Frühjahrsversammlung

So vielfältig wie die Aktivitäten des Bürgervereins Ellwürden waren auch die Themen der Frühjahrsversammlung, die am Freitag den 21. April 2017 im Butjadinger Tor stattfand. Topp-Thema war der Stand der Dinge zum Ablauf der 125-Jahre-Feierlichkeiten.

Der 1. Vorsitzende Norbert Hartfil eröffnete um 20:12 mit der Begrüßung des Ehrenvorsitzenden Waldemar Wippich und der Ehrenmitglieder und stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Die Tagesordnungspunkte Gedenken an verstorbene Mitglieder, Verlesung des Jahreshauptversammlungsprotokolles und Mitgliederaufnahmen samt Abstimmung darüber folgten. Insgesamt gehören jetzt 936 Personen dem Verein an, davon nahmen immerhin 33 an der Sitzung teil.

In seinem Bericht stellte Hartfil fest, dass ihn und den 2. Vorsitzenden Heinrich Schröder in den vergangenen Monaten vor allem eines beschäftigt habe: das Vereinsjubiläum.  Glücklicherweise würden sich die Aufgaben jedoch im kürzlich gebildeten Arbeitskreis nun aufteilen und er dankte den Mitwirkenden. Besonderen Dank sprach er auch Ehrenmitglied Dettmar Neels aus, der die Gestaltung der Festschrift, der Einladungskarten und einer Topuuster Sonderausgabe übernahm. Auch den Autoren der Festschrift, allen voran Jens Milde, Christian Schöckel, Torsten Lange und Lutz Timmermann, dankte Hartfil.

Neben dem ehrenamtlichen Einsatz sei auch eine ordentliche Stange Geld für die Feierlichkeiten zu berappen. Das finanzielle Polster in der Vereinskasse würde insbesondere von den fünf Hauptsponsoren Ralf Jens (Markant Markt, Ellwürden), Rolf Spiekermann (Autoservice Spiekermann, Atens), Winfried Nagel (McDonald’s Restaurant, Atens) der Oldenburgischen Landesbank und der Handwerkergemeinschaft Team 6 deutlich aufgebessert, sie steuerten insgesamt 10.000€ bei. Zudem stellten die Familien Kröger und Speckels-Suhren Flächen in Großensiel für die Feierlichkeiten zur Verfügung.

Mehr Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung im Januar als nur eine Anzahl von 36 hätte sich Hartfil gewünscht, stellte aber fest, dass dies wohl im Trend der Zeit läge.

Andererseits legte der Ellwürder Karneval am 11. Februar wieder einmal ein sensationelles Ergebnis hin. Der Kinderkarneval am Nachmittag unter dem Motto „Dschungelfieber“ wäre gelungen, und so sendete Hartfil seinen Dank vor allem an die Obfrauen Mareike Kaffka, Meike Ostendorf und Catrin Elzinga.

Von einem Arbeitskollegen angesprochen, wie es der Bürgerverein immer wieder schaffte, eine solch außergewöhnliche Veranstaltung wie den Ellwürder Erwachsenenkarneval auf die Beine zu stellen, erklärte Hartfil, dass die Ellwürder Karnevalisten eben eine super Truppe seien und jedes Jahr mit riesiger Begeisterung dabei wären. Auch Dank der Obleute Heinrich Schröder und Dorit Schlack, die das Team zusammenhielten und das große Ganze immer wunderbar im Blick hätten. Stolz könne der Bürgerverein darauf sein, dass diese Veranstaltung schon seit Jahren rappelvoll ausverkauft sei. Zudem hätte es bei dieser „Ellwürder Dschungelnacht“ keinerlei Zwischenfälle der unschönen Art gegeben und es wurde ausgelassen, aber friedlich gefeiert.

Rund 40 Teilnehmer hatte der Skat- und Spieleabend am Gründonnerstag, weniger als üblich stellte Hartfil fest. Jedoch hätten in der Woche vor Ostern mehrere solcher Veranstaltung im Stadtgebiet stattgefunden. Bei der Obfrau Conny Köster und den Organisatoren Ute Neuhaus und Matthias Hoppe bedankte der 1. Vorsitzende sich herzlich.

Er erwähnte die Teilnahme von Bürgervereins-Abordnungen zum Jahresempfang der NWZ (18.2. im Güterschuppen des Theater Fatale), zur 125-Jahr-Feier des Rüstringer Heimatbundes (5.4. in den Weserterrassen). Zudem hattedie Jugendtanztruppe „Golden Girls“ bei der NWZ-Ehrung der Sportler des Jahres (28.3. Jahnhalle) einen gelungenen Auftritt. So mache der Bürgerverein beste Werbung für sich. Jung und dynamisch eben, und das im stolzen Alter von 125 Jahren, schloss er seinen Bericht.

Pfingstchef Hergen Morisse gab eine Vorschau auf die Abläufe zu Pfingsten und rief auf, bei den Vorbereitungen tatkräftig zu unterstützen (Hinweis: Terminplan unter der Rubrik „Pfingsten“). Vereine erhielten Einladungen für die Teilnahme am großen Pfingstumzug, so Morisse. Einstimmig gewählt wurden anschließend die Pfingstmajestäten Annika Müller-Rostin und Jannik Hartfil sowie die Kinder Freda Oellrich und Cedric Riemann.

Der druckfrische Werbebanner für die 125-Jahre-Festwochen prangte über dem Vorstandstisch als der 2. Vorsitzende und Organisationschef einen Überblick über die Vorbereitungen gab. Heinrich Schröder rief Helfer für die Veranstaltungstage auf, insbesondere für die Nachtschichten nach den Samstagabenden, um das Festzelt für die folgenden Sonntagshöhepunkte wieder in Schuss zu bringen. Er beschrieb die Route des Umzuges, der ausnahmsweise Ecke Infelder Weg/Am Butjenter startet und von dort aus über Sarver Straße und Butjadinger Straße zum Festplatz an der Großensieler Straße führt. Den Teilnehmern gab er mit auf den Weg, dass nur kleine Trecker – keine Schlepper – als Zugmaschinen für Umzugswagen erlaubt seien. Anhänger müssten eine ausreichende Sturzsicherung aufweisen, und nur während des Umzuges dürften Personen auf den Anhängern befördert werden, nicht auf dem Weg zum und vom Umzug. Annika Neuhaus schlug Facebook-Werbung für das Ellwürder Zeltbeben vor und wurde gebeten, dies mit dem Chef dieser Veranstaltung, Fynn Roth, in die Tat umzusetzen.

Speelbas Jens Ratschke empfahl den Besuch des Dreiakters „Fidis Schlüpfer fallt tolesd“ und gab einen Vorgeschmack auf die vier Aufführungen (siehe „Kalender“) im Rahmen der Festwochen. Neun Schauspieler strapazieren in dieser Komödie von der Bühne aus die Lachmuskeln der Zuschauer.

Das Kinderaktivenfest findet im Rahmen des Familientages am 28.5. statt, so Schröder. Einladungen an würden die aktiven Kinder noch erhalten. Die Abschnitte der Einladungen könnten die Kinder dann auf dem Festplatz in Gutscheine für Leckereien eintauschen. Die Arbeitsgruppenleiterin für das Familienfest, Schriftführerin Ute Neuhaus, gab einen Überblick über die vielen Aktionen an diesem Tag. Die Kinder erhielten Laufkarten und Capitano Olé würde für noch mehr Spaß und Unterhaltung sorgen, kündigte sie an. Zu einem Malwettbewerb mit Prämierung in verschiedenen Altersstufen würde ebenfalls aufgerufen.

In der Kartoffelscheune der Familie Schröder erlebten die erwachsenen Aktiven des Bürgervereins am 29.7. einen bunten Abend in bewährter geselliger und unterhaltsamer Form, versprach Hartfil.

Ausflugsobmann Horst Milotta konnte berichten, dass die Fahrt nach Rendsburg am 21. Mai ausgebucht ist, ja sogar 7 Personen auf der Warteliste stünden. Aber er konnte Neues in Aussicht stellen: Am Samstag, 26.8. solle eine Fahrt des Bürgervereins mit dem Raddampfer „Weserstolz“ von der Bremer Schlachte über die Weser und Aller nach Verden führen. Dort angekommen stünden etwa zwei Stunden für eine Stadtführung oder eigene Gestaltung zur Verfügung. Es sei geplant, auf dem gleichen Wege zurück zu fahren. Milotta deutete an, den Posten nach Ablauf diesen Jahres zur Verfügung zu stellen, was die Versammlungsteilnehmer sehr bedauerten. Er würde jedoch, wenn erforderlich, auch 2018 noch das Amt ausfüllen, kündigte er anschließend erfreulicherweise an.

Der 1. Vorsitzende informierte über die dem Verein vorliegenden Einladungen des Klootschieeßer- und Boßelvereins Abbehausen zu dessen Maibaumsetzen am 30.4. und zu den Maispielen am 1.5. vorm Butjenter Brauhaus. Er berichtete auch, dass die Stadt Besserung für die missratene Sanierung des Bahndammes gelobe und nun die Oberfläche auffüllen wolle.

Die Versammlung schloss traditionell mit der gemeinsam gesungenen Vereinshymne „Hurra, Butjarland“, die der Ehrenvorsitzende Waldemar Wippich anstimmte.