Am 20. Januar 2017 versammelten sich im Butjadinger Tor 37 der aktuell insgesamt 940 Mitglieder, um die Belange des Bürgervereins Ellwürden (BVE) im noch neuen Jahr mit zu gestalten. Der Ehrenvorsitzende Waldemar Wippich sowie die Ehrenmitglieder Hans-Wilhelm Biermann, Jürgen Naumann, Dettmar Neels und Karl-Heinz Strudthoff waren mit von der Partie, denn an diesem Abend standen unter anderem Vorstandswahlen an.

In seinem Bericht bedankte sich der 1. Vorsitzende Norbert Hartfil bei Allen, die den Verein im letzten Jahr unterstützt haben und so viele tolle Veranstaltungen möglich machten. Deswegen wird der BVE vielerorts auch als Vorzeigemodell gesehen, so Hartfil. Außerdem zeichne er sich auch durch stabile Mitgliederzahlen, eine gesunde Struktur und aufgeräumte Finanzen aus. In Abbehausen und Ellwürden leiste der Verein einen abwechslungsreichen Beitrag zum Dorfleben und kommt auch bei jungen Leuten gut an. Und der Nordenhamer Bügermeister Carsten Seyfarth findet den BVE einfach klasse, wusste Hartfil.

Die Weichen für eine große 125-Jahr-Feier im Mai und Juni 2017 seien gestellt, kündigte der 1. Vorsitzende an. Sie solle dem Anlass entspechend mit einem abwechslungsreichen Festprogramm für Alle gestaltet werden. In ihrer Größe bedeute die Jubiläumsfeier jedoch eine besondere Herausforderung die Organisatoren. Deshalb rief er alle Vereinsmitglieder auf zu unterstützen, die Werbetrommel zu rühren und vor allem dabei zu sein. Harfil schloss seinen Bericht mit einem von Hergen Moriße gestalteten Fotorückblick auf die Veranstaltungen 2016.

Kassenwart Michael Tautz lieferte einen ausführlichen Bericht über die finanzielle Entwicklung im vergangenen Jahr ab. Unterm Strich blieb ein Überschuss. Dieser konnte jedoch nicht allein aus Beiträgen und Aktivitäten des Vereins erwirtschaftet werden. Er war auch zwei Spenden, einer vom Betreiber der Photovoltaik-Anlage auf der Osterfeuerwiese und einer weiteren vom der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen, zu verdanken.

Dennoch seien keine Beitragsanpassungen vorgesehen, so Hartfil. Der Start ins neue Jahr könne aus einer zufriedenstellenden und soliden Ausgangsposition heraus erfolgen. Die Kassenprüfer Timo Morisse und Frank Klävemann bestätigten Tautz eine einwandfreie Kassenführung. Die Versammlung entlastete den Vorstand anschließend einstimmig.

Die dann folgenden Vorstandswahlen begann der Ehrenvorsitzende, der für die Wiederwahl des 1. Vorsitzenden plädierte. Sein Vorschlag wurde von der Versammlung einstimmig bestätigt. Norbert Hartfil bedankte sich für das Vertrauen, und setzte den Wahlvorgang für weitere Vorstandmitglieder und den erweiterten Vorstand dann fort. Auch hier wurde das gesamte Team einstimmig von den anwesenden Mitgliedern in ihren Posten bestätigt. Die kommissarischen Leiter für Karneval (Heinrich Schröder und Dorit Schlack) sowie Hergen Moriße für die Pfingstfeier bleiben ebenfalls in ihrer Funktion. Die Amtszeit dieses Vorstandes ist zunächst auf ein Jahr bis zu den Wahlen im Januar 2018 begrenzt.

In den Vorschauen auf die kommenden Veranstaltungen berichteten deren Chefs über den Stand der Dinge. Meike Ostendorf bestätigte einen reibungslosen Verlauf der Kinderkarnevalproben und versprach Dschungelfieber für alle Besucher. Heinrich Schröder kündigte eine ausverkaufte Ellwürder Dschungelnacht an und versicherte, dass alle Bühnengruppen bereits intensiv proben. Für das Schmücken des Friedeburgsaals bat er um tatkräftige Unterstützung aller, die am Freitag 10.2.17 morgens Zeit haben. Conny Köster stellte einen unterhaltsamen und spannenden Spieleabend am Gründonnerstag ins Aussicht. Und Reiseobmann Horst Milotta präsentierte einen ab sofort bei ihm buchbaren Mitgliederausflug am 21. Mai 2017 nach Rendsburg. Von Brunsbüttel geht’s mit einen Ausflugsdampfer zum Zielort, wo mit dem Bus eine Führung durch die historische Altstadt vorgesehen ist. Eine zweite Tagestour könnte im Herbst stattfinden, hier holte sich Milotta jedoch zunächst die Zustimmung der Versammlung und plant jetzt. Wegen des eh ereignisreichen Bürgervereinsjahres soll in 2017 ausnahmsweise keine Mehrtagestour stattfinden.

Als Mitglied des 4-köpfigen Festausschusses ließ Heinrich Schröder wissen, dass Termine stehen und Organisationen rund um die Verwirklichung der Veranstaltung laufen. Viele Helfer würden für allerlei Aufgaben während des gesamten Ablaufs benötigt. Eine Festschrift soll erscheinen, die den Bürgerverein heute und seine breit gefächerten Aktivitäten darstellt. Lebendige Beiträge sollen von verschiedenen Redakteuren beigesteuert werden, und Dettmar Neels soll alles graphisch in Form bringen und drucken.

Das neue Internet und seine Funktionen stellte Jan Rosenau vor. Nun sollen wieder topp aktuell Informationen des BVE im Netz zu finden sein. Das Gerüst der Homepage erstellte Phil Schaffarzyk. Der 1. Vorsitzende schlug anschließend vor, für die 125-Jahr-Feierlichkeiten das bereits im letzten Topuuster vorgestellte moderne Logo mit den Oldenburger Farben und Eichenblatt als Markenzeichen zu verwenden. Auf Werbung, T-Shirts, Bierdeckeln und Ähnlichem ließe es sich einfach und einprägsam darstellen. Das Vereinswappen von 1967 würde natürlich als offizielles Emblem der Bürgervereins weiter verwendet. Karl-Heinz Strudthoff war jedoch anderer Meinung: Nur das Vereinswappen spiegle die Tradition des Vereines wieder, verteidigte das Ehrenmitglied vehement, und deshalb wäre es auch für die 125-Jahr-Feiern zu verwenden. Das neue Logo sähe er als nicht angebracht. Die Versammlung diskutierte lebhaft. Einen Vorschlag zur Güte machte Dettmar Neels und präsentierte seinen Entwurf eines Wappens mit Stilelementen aus dem 50 Jahre alten Exemplar und dem Eichenblatt aus dem modernen Logo.

Nun solle der Vereinsfrieden nicht unter der Wappen-/Markenzeichen-Frage leiden, betonte Hartfil. Und Versammlungsmitglied Eilert Laverenz schlug eine Abstimmung vor. Mehrheitlich wurde dann dafür gestimmt, dass der Vorstand einen neuen Entwurf und dessen Verwendung bei den Feierlichkeiten prüft.

Die Versammlung schloss traditionell mit dem gemeinsamen Singen der Vereinshymne „Hurra, Butjarland!“